Christian Braasch betreibt die Familien-Räucherei in Harmsdorf in der zehnten Generation, hält am Grundrezept fest und isst weniger Schinken als mancher Kunde.
Quelle: Lübecker Nachrichten, 28.08.2014, 18:10 Uhr
Interviewer: Janine Richter
Die Schinkenräucherei Braasch in Harmsdorf befinden sich bereits in der zehnten Generation. Ob zur Spargelzeit, an Geburtstagen, bei Festen oder einfach um den Heißhunger nach einer leckeren Mahlzeit zu besiegen - der Schinken darf auch bei der eigenen Familie nicht auf dem Essenstisch fehlen.
Jeder Schinken wird nach dem Aufschneiden von Herr Braasch selbst verköstigt. Das ist Chef-Sache und besonders wichtig, da keiner wie der andere schmeckt. Die Räucherung muss optimal sein! Manche Schinken bekommen weniger Salz ab als andere. Doch bei zu viel Salz wird der Schinken schwarz, bei zu wenig Salz schimmelt er. Ebenso kann der Rauchgeschmack bei jeden Schinken variieren.
Die Schinken-Räucherung ist eine Handwerkskunst bei der viel zu beachten gilt. Das Räuchern ist eine Tradition der Familie, die seit 1663 gepflegt wird. Das überlieferte Originalrezept wurde bis heute nie verändert und setzt somit die Traditionen fort.
Für das Räuchergeheimnis ist unter anderem der Bezug zu Bauern aus der Region entscheidend. Guter Schinken ist wie Wein und Käse - sie sind teuer, aber von besserer Qualität. Der milde, süße Geschmack unterscheidet sich von dem abgepackten Schinken aus dem Supermarkt. Auch der Räucherprozess und die Dauer ist für den Preisunterschied verantwortlich so wie bei Wein.
Unser Schinken wird gekauft von Kunden aus ganz Deutschland und dem Aussland - er ist somit ein Stück Heimat für zu Hause.
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